“… Und Kinder, wir sollten alle einen sogenannten ‘Growth Mindset’ entwickeln“, sagte der Lehrer. Aber was ist das denn? Das ist ein wichtiger Beitrag, den man selbst erbringen kann, um erfolgreich zu lernen, zu arbeiten oder auch um etwas Neues auszuprobieren.
Von: Miruna Postolachi
Das sogenannte Growth Mindset, auf Deutsch Wachstumsmentalität, ist nichts anderes als eine Denkweise, die Erfolg und gute Ergebnisse bringen kann. Das Modell dafür wurde von Prof. Carol Dweck entwickelt. Sie ist Professorin für Psychologie an der Stanford Universität in Amerika.
Diese Denkweise konzentriert sich meistens auf die harte Arbeit als Prozess anstatt auf ihre Ergebnisse.
Die Vorteile eines Growth Mindset sind, dass man Widerstandsfähigkeit, Freude an Herausforderungen, Glaube an sich selbst, Positivität und viele andere gute Eigenschaften entwickeln kann. Menschen, die ein Growth Mindset entwickelt haben, haben eine Art dynamisches Selbstbild und glauben, dass sie durch harte Arbeit Träume realisieren und diese in Erfüllung gehen können.
Ein Growth Mindset ist also toll, und man kann es auch gut entwickeln. Das hat auch ein Experiment demonstriert: Als die Lehrer die Schüler wegen ihrer harten Arbeit gelobt wurden, anstatt für ihre Ergebnisse, waren sie empfänglicher dafür, Problemen noch einmal nachzugehen und nach neuen Lösungswegen zu suchen. Es ist also wichtig, dass man an sich glaubt und hart arbeitet. Man sollte sich auch nicht zu viel unter Druck setzen und wissen, dass man aus Fehlern lernen kann.
Es gibt aber auch ein Gegenteil vom Growth Mindset: Das sogenannte Fixed Mindset.
Das Fixed Mindset ist eine Denkweise, die Ergebnisse und angeborenes Talent würdigt. Die Nachteile hierbei sind, dass man Angst und Perfektionismus entwickelt. Manche Menschen denken, dass Perfektionismus ihnen hilft, Ziele zu erreichen. Das ist aber falsch. Laut dem Harvard Business Review aus dem Jahr 2018 hat Perfektionismus eine "übergreifende nachteilige Wirkung für Mitarbeiter und Organisationen.“ Menschen, die ein Fixed Mindset entwickelt haben, denken, dass Talent angeboren ist und dass Veränderung kaum möglich ist.
Um ein Fixed Mindset zu vermeiden, muss man also an sich glauben, Herausforderungen annehmen und aus Fehlern lernen.
In unserem Klassenzimmer haben wir zum Beispiel kleine Zettel und Poster, auf denen Mut machende Aussagen stehen. Ein Growth Mindset kann man auch dadurch erlernen und annehmen, egal ob bei der Arbeit, in der Schule oder einfach, weil man sich selbst verbessern will.
Probiert mal aus, was für euch ein Growth Mindset bedeutet, um diese Eigenschaften zu fördern: an sich selbst glauben, harte Arbeit eingehen, eine positive Einstellung dazu entwickeln und aus Fehlern lernen. Hoffentlich hat dieser Artikel etwas Positives in euren Tag gebracht. Vielen Dank für das Lesen!
*Wenn hier nur die maskuline Version steht, heißt das nicht, dass diese Artikel nur für ein Geschlecht ist*